Die FODMAP-Diät ist eine Diät, die auf Darmprobleme wie das Reizdarmsyndrom abzielt. Die Entwickler behaupten, dass eine "niedrige" FODMAP-Diät bei den Symptomen von Darmproblemen hilft.
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FODMAP steht für "Fermentierbare Oligo-, Di-, Monosaccharide und Polyole". Fermentierbar bedeutet, dass sie von Bakterien im Dickdarm abgebaut (fermentiert) werden. Oligosaccharide sind Kohlenhydrate, die aus einer geringen Menge (Oligo steht für "wenig") Zucker bestehen (zum Beispiel Glucose und Fructose). Disaccharide bestehen aus zwei (Di-)Zuckern und Monosaccharide aus einem (Mono-)Zucker. Als Polyole werden organische Verbindungen bezeichnet, die zwei oder mehr Alkoholgruppen (-OH) enthalten. Beispiele hierfür sind Mannitol und Lactitol.
Die unter FODMAPs fallenden Kohlenhydrate sind alle "kleine" oder "kurze" Kohlenhydrate, die im Dünndarm vergären. Dies ist ein normaler Prozess, der zur Gasbildung und zu Blähungen führen kann.
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Ein wichtiger Aspekt der Diät ist es, herauszufinden, auf welche Art von FODMAPs Sie gegebenenfalls empfindlich reagieren. Es ist wichtig, an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass die FODMAPs nicht direkt die Ursache von Darmproblemen sind, aber eine Reduzierung (bestimmter Arten von) FODMAPs kann bei den Symptomen helfen. Sie finden heraus, welche FODMAPs Sie reduzieren sollten, indem Sie einen Test durchführen: Sie verzichten zunächst vollständig auf den Verzehr von FODMAPs (erste Phase) und führen dann (in der zweiten Phase der Diät) eine FODMAP-Gruppe nach der anderen wieder in Ihre Ernährung ein, um herauszufinden, auf welche FODMAPs Sie empfindlich reagieren (wenn überhaupt).
Es ist wichtig, dass die FODMAP-Diät nicht zu lange durchgeführt wird. Das liegt daran, dass Sie nicht alle Nährstoffe bekommen, die Sie brauchen. Wenn Sie die Diät einhalten wollen, sollten Sie dies am besten unter der Anleitung eines Diätassistenten oder Arztes tun.
In der ersten Phase der FODMAP-Diät essen Sie überhaupt keine FODMAPs. Diese Phase dauert zwischen 3 und 8 Wochen, je nachdem, wie Sie auf die Diät ansprechen.
In der zweiten Phase führen Sie die FODMAPs nach und nach wieder in Ihre Ernährung ein, um herauszufinden, auf welche FODMAPs Sie empfindlich reagieren (wenn überhaupt). Zum Beispiel führen Sie für einige Tage wieder Glukose in Ihre Ernährung ein. Wenn Sie nichts bemerken, nehmen Sie wieder eine andere Gruppe in Ihren Speiseplan auf.
Wenn Sie festgestellt haben, dass Sie empfindlich auf eine oder mehrere FODMAP-Gruppen reagieren, können Sie sich Ihre persönliche Diät zusammenstellen lassen. Mit diesem Wissen können Sie versuchen, Ihre Darmprobleme zu verringern.
Die Phasen konzentrieren sich auf die Reduktion einer oder mehrerer Gruppen von FODMAPs. Eine FODMAP-Diät kann sich aber auch darauf konzentrieren, etwas weniger von allen Gruppen zu essen, um die Symptome von Darmbeschwerden zu reduzieren.
Befolgen Sie diese Diät nur unter der Anleitung eines Diätassistenten. Eine zu lange Einhaltung der FODMAP-Diät ist gefährlich.
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Über die FODMAP-Diät sind mehrere Bücher geschrieben worden, darunter "FODMAP", "FODMAP-arme Diät Basisbuch" und "Die FODMAP-freundliche Küche".
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Wie Sie es für richtig halten
Mit der professionellen Hilfe eines/einer Diätassistenten/in sollte es leichter sein, Ihre Ziele zu erreichen. Bitte wenden Sie sich an eine/n Diätassistenten/in in Ihrer Nähe oder sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie eine Diät beginnen.
Bitte beachten Sie, dass die meisten Diäten nicht auf wissenschaftlichen Grundlagen beruhen.
Konsultieren Sie Ihren Arzt oder Diätassistenten/in, bevor Sie mit einer Diät beginnen, insbesondere wenn Sie an einer chronischen Erkrankung wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungen- oder Nierenerkrankungen leiden.
Wenn Sie glauben, dass Sie an einer Essstörung (wie Magersucht oder Bulimie) leiden, ist es wichtig, dass Sie sich professionelle Hilfe suchen. Wenden Sie sich an Ihren Familiendoktor oder suchen Sie anderweitig Hilfe. Hier finden Sie eine Liste mit verschiedenen Websites, die (Online-)Hilfe anbieten können. Diese Seiten bieten auch Informationen für Menschen, die jemanden mit einer Essstörung kennen.